Aller Anfang ist Lesen: Bei der ersten Leseprobe kämpfen wir nicht nur gegen einen unbekannten Text und altertümliche Sprache. Um den Charakteren zudem Leben einzuhauchen, mimt man gerade zu Beginn gern Bekanntes nach…so bekommt der Brautvater merkliche Züge des Paten, der gebildete Dottore hörte sich verdächtig nach einem gewissen Literaturpapst an. Besonders knifflig sind die Rollen mit zwei Gesichtern zu interpretieren. So jammert der ewig hungrige Truffaldino beim Ausbrüten seiner Geniestreiche ständig vor sich hin, gibt aber vor Dritten gern den affektierten und äußerst selbstbewßten Alleskönner. Beatrice dagegen verbirgt ihre Verliebtheit beständig hinter einem betont maskulinen Auftritt (vgl. Das Leben des Brian: „Ist Weibsvolk anwesend?!“ „Nein!…Ähm…Nein.„)…